Gottesdienst für Jugendliche in Bremen – „Grenzenlos“

Etwa 700 junge Christen aus dem Arbeitsbereich von Apostel Dirk Schulz kamen am Entschlafenen-Sonntag, 5. November 2017, in das BLG-Forum in Bremen. Apostel Schulz nahm im Gottesdienst, unter dem Motto „Grenzenlos“, Bezug auf die Seelen im Diesseits und Jenseits und die grenzenlose Gnade Gottes. Am Vormittag gestalteten die Jugendlichen eine Jugendstunde und präsentierten ihre eigenen Interpretationen zu diesen Themen.

Vor dem Hintergrund der Fusion zur Gebietskirche Nord- und Ostdeutschland und des anstehenden großen Jugendtags 2018 in Leipzig, wurden in diesem Jahr regionale Gottesdienste für jeden Apostelbereich organisiert, wobei der Gottesdienst für den Arbeitsbereich von Apostel Dirk Schulz den Abschluss dieser Veranstaltungen bildet.

Jugendstunde am Vormittag

Die Jugendstunde am Vormittag wurde mit Gebet und einer Vorstellung von Apostel Helge Mutschler eingeleitet. Im Anschluss folgten Beiträge der einzelnen Kirchenbezirke zum Motto „Grenzenlos“.

Ein Jugendchor aus Wilhelmshaven startete mit einem Medley verschiedener populärer Songs und eröffnete erste Perspektiven auf die Begriffe „Grenzen“ und „Freiheit“. Die Jugendlichen aus Emden, Oldenburg und Hamburg-Ost setzten das Programm mit Bühnenspielen und Filmbeiträgen fort. Interviews, eine „Lichtumfrage“ sowie ein Theaterstück und ein extra komponiertes Lied schlossen den Vormittag ab.

Die Beiträge machten deutlich, dass Menschen selbst Grenzen ziehen. Jesus habe hingegen Grenzen überschritten, denn er habe sich ganz bewusst den ausgegrenzten Menschen zugewandt und tut dies bis heute. Seine Kraft wirke sowohl im Diesseits als auch im Jenseits.

Gottesdienst am Nachmittag

Apostel Schulz legte der Predigt Hebräer 4,16 zu Grunde: „Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.“

Zunächst stellte er heraus, dass es bei einem Gottesdienst für Entschlafene nicht um den Tod, sondern um das Leben gehe. Als Beispiel nannte Apostel Schulz die Samariterin am Brunnen, die von Jesus nicht verloren gegeben worden sei - so gebe Jesus keinen Menschen verloren. Durch Jesu Opfertod seien auch im Jenseits die Bereiche von Gut und Böse überbrückbar.

Veränderung braucht Aktivität

Auch im Jenseits könnten sich Seelen verändern, so Apostel Schulz. Dazu bedürfe es aber einer Berührung – vielleicht durch ein Gebet. Und dann sei Gott schon da und erwarte jede Seele.

Apostel Mutschler ergänzte in seiner Co-Predigt den Gedanken, dass eine Veränderung ohne eine gewisse Aktivität nicht funktioniere. Um die Gnade zu empfangen, müsse man hinzutreten und brauche dabei auch keine Angst vor Gott haben. Gottes grenzenlose Liebe überwinde auch den Tod, so Apostel Mutschler. Bezirksälteste Bernd Löhden aus Stade zeigte in seinem Mitdienen auf, dass dieser wundervolle Glaube ermutigen solle und denen Hoffnung und Mut geben könne, die sich verloren fühlten.

Nach der Feier das Heiligen Abendmahls, gedachte die Gemeinde der Entschlafenen. Verschiedene solistische und chorische Musikbeiträge, umrahmten den Gottesdienst.

Bezirksapostel Rüdiger Krause feierte an diesem Entschlafenen-Sonntag einen Gottesdienst in der Gemeinde Chemnitz. Dort vollzog er auch die Sakramentsspendung für Verstorbene. Der Bericht zum Gottesdienst befindet sich auf der Internetseite vom Kirchenbezirk Chemnitz.

Erster Jugendtag für Nord- und Ostdeutschland

Am Sonntag, 17. Juni 2018 wird der erste Jugendtag für die gesamte Gebietskirche Nord- und Ostdeutschland in Leipzig stattfinden. „Dies ist ein gemeinsamer Start im Rahmen der Jugendtagsserie, wie wir ihn uns besser nicht vorstellen können“, äußerte Bezirksapostel Rüdiger Krause bereits im November 2016 auf die Neuigkeit, dass Stammapostel Jean-Luc Schneider seinen Besuch zugesagt hat.

Einen Tag vorher, am 16. Juni 2018 bildet die Aufführung vom Pop-Oratorium ICH BIN den musikalischen Höhepunkt des Jugendtags. Ein Chor aus etwa 1.600 Sängern, ein sinfonisches Orchester, eine Band sowie Solisten und Schauspieler präsentieren die sieben Ich-bin-Worte Jesu und seine Wundertaten. Bis zum 31. Dezember 2017 können sich Jugendliche unter www.pop-oratorium.de als Sänger oder Sängerinnen anmelden (Komposition: Sigi Hänger, Christoph Oellig; Libretto: Jürgen Deppert).

Im Rahmen des Jugendtags sind Kirchenmitglieder aller Altersgruppen dazu eingeladen, eine solche Großveranstaltung für junge Christen zu besuchen. Dies trage dazu bei, das Erleben der Jugendlichen kennenzulernen und zu verstehen, so Bezirksapostel Krause.

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