Spenden zu Weihnachten: „Hilfe für Kinder“

Wie jedes Jahr verzichtet die Gebietskirche Nord- und Ostdeutschland auf das Versenden von Grußkarten zum Weihnachtsfest. Stattdessen wird der Betrag, der für Karten und Porto ausgegeben worden wäre, an gemeinnützige Organisationen gespendet. Unter dem Gedanken „Hilfe für Kinder“, konnten sieben Vereine und Institutionen von der Gebietskirche unterstützt werden und erhielten eine finanzielle Zuwendung für ihre wertvolle Arbeit.

Für Bezirksapostel Krause sei es ein besonderes Anliegen, Institutionen finanziell zu unterstützen, die nicht im Vordergrund der öffentlichen Wahrnehmung stehen. So erfolgt jährlich eine Auswahl möglicher Spendenempfänger, die zur Weihnachtszeit eine finanzielle Zuwendung erhalten. Die Auswahl der diesjährigen Spendenempfänger wird kurz vorgestellt.

Kinderträume erfüllen

Kinderträume e.V. erfüllt seit 25 Jahren lebensbedrohlich erkrankten Kindern und Jugendlichen ihre sehnlichsten Wünsche und Träume, um ihnen neue Kraft und neuen Lebensmut zu schenken.

Die Träume sind dabei so unterschiedlich wie die Kinder selbst. So werden einmalige Erlebniswünsche (z.B. eine Reise in einen Freizeitpark, Heißluftballonfahrt), tolle Begegnungswünsche (z.B. ein Treffen mit Fußball- oder Musikstars) und auch Sachwünsche erfüllt (z.B. Laptop, Lastenrad, Kinderzimmer).

Kinder fördern

Die Kindertafel Lüneburg möchte Kinder und Eltern aus benachteiligen Familien unterstützen. Dabei erhalten die Kinder mehr als „nur“ ein gesundes Mittagessen. Nach der Essenzeit werden die Hausaufgaben erledigt, es wird zusammen gelernt und anschließend die Freizeit gemeinschaftlich gestaltet. Die Spenden werden eingesetzt für die Lebensmittel, für eine qualifizierte Hausaufgabenbetreuung und für die individuelle Förderung der Kinder.

Der Verein Kinder in Zwickau e. V. unterstützt sozial benachteiligte Kinder, Mündel und Waisen, deren Vormundschaft beim Jugendamt liegt. Neben dem jährlich stattfindenden Mündeltreffen, welches für viele getrenntlebende Geschwisterkinder ein kurzes Wiedersehen ist, organisiert der Verein auch Patenschaften mit Firmen und Privatpersonen und hilft somit auch den Kindern bei Schulförderung, Arbeitsbeschaffung bis hin zur eigenständigen Unabhängigkeit.

Kinder begleiten

Jährlich sterben ca. 5.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an lebensverkürzenden Erkrankungen. Kinderhospize und ambulante Hospizdienste kümmern sich pflegerisch, psychosozial und therapeutisch um die Kinder und ihre Angehörigen.

Das Kinderhospiz Bärenherz ist das einzige stationäre Kinderhospiz in Sachsen. Das Hospiz stellt Betreuungsplätze für die Aufnahme der gesamten Familie ins Kinderhospiz bereit. Über 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich rund um die Uhr um die Familien.

Auch das Kinderhospiz Löwenherz in Syke bei Bremen nimmt Kinder auf, bei denen eine Heilung nach aktuellem Stand der Medizin ausgeschlossen ist. Dort werden sie gemeinsam mit ihrer Familie begleitet und gestärkt, um neue Kraft zu finden. Denn häufig sind die Eltern durch die täglichen Anforderungen im Alltag am Rande der Erschöpfung – und die eigenen Bedürfnisse treten in den Hintergrund. Hinzu kommt die Ungewissheit, wie lange das Kind noch lebt und wie der Tod verarbeitet werden kann. Im Löwenherz finden die Familien neben Geborgenheit und Zuwendung für das erkrankte Kind auch Zeit füreinander und Entspannung von ihrem anstrengenden Lebensalltag.

Familien begleiten

Die Muschel e.V. unterstützt Familien, die sich durch schwere Erkrankungen, das Sterben oder den Tod eines Familienmitglieds in schwierige Lebenssituationen befinden. Sie helfen den Familien, den Alltag weiterhin zu bewerkstelligen und sorgen für Entlastung. Der Verein ist seit 2006 in Schleswig-Holstein tätig.

Der Verein "Elternhilfe für das krebskranke Kind Göttingen e.V." unterstützt ebenfalls Familien schwer erkrankter Kindern. Dieser entstand zunächst als Selbsthilfegruppe von Eltern, die sich auf der Kinderkrebsstation der Universitätsklinik Göttingen kennengelernt hatten.

Um den Eltern eine Möglichkeit zu geben, in unmittelbarer  Nähe ihres Kindes zu übernachten, baute der Verein im Jahr 1988 das Elternhaus. Das Elternhaus gibt den Familien die Möglichkeit Abstand zur Klinik zu bekommen, sich eine Pause zu gönnen und neue Kraft zu schöpfen.