Stammapostel Schneider: „Wir wollen wahrhaftige Nachfolger Jesu Christi sein“

Neubrandenburg. Stammapostel Jean-Luc Schneider feierte am Sonntag, 5. August 2018, Gottesdienst in der Konzertkirche in Neubrandenburg. Eingeladen waren die Kirchenbezirke Neubrandenburg und Güstrow. Erst im März 2018 hatte Bezirksapostel Rüdiger Krause den außerplanmäßigen Besuch des Stammapostels angekündigt.

Stammapostel Schneider legte seiner Predigt Johannes 12,49-50 zugrunde: „Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll. Und ich weiß: Sein Gebot ist das ewige Leben. Darum: Was ich rede, das rede ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.“

Zeugen Jesu Christi

Stammapostel Schneider bezeichnete das Bibelwort als Zusammenfassung des Apostel Johannes über seinen Auftrag als treuer und wahrhaftiger Zeuge Jesu, den Menschen die Heilsbotschaft nahezubringen. Der Stammapostel stellte den Kern der Heilsbotschaft Jesu an alle Menschen in den Mittelpunkt seiner Predigt: „Du musst an Jesus Christus glauben, sonst kannst du nicht zu Gott kommen.”

Er betonte, dass das ewige Leben mit Gott nur durch die wahrhaftige Nachfolge Jesu erlangt werden könne. „Der wahrhaftige Glaube ist der Glaube, der auch in die Tat umgesetzt wird“, erläuterte Stammapostel Schneider.

Jesus ist der Weg

„Je mehr Menschen an etwas glauben, desto wahrer ist es.“, so beschrieb der Stammapostel die weitverbreitete Meinungsbildung in der heutigen Zeit. So erhofften sich viele eine andere Möglichkeit, das Heil Gottes zu erlangen.

Doch Stammapostel Schneider machte deutlich, dass die Botschaft den menschlichen Bedürfnissen nicht angepasst werden könne. Der einzige Weg zu Gott bleibe die Nachfolge Christi. Die Menschen seien durch die Sünde getrennt von Gott. Jesus hat sich geopfert, um die Kluft zwischen Gott und den Menschen zu schließen.

Christus nachfolgen

Stammapostel Schneider erklärte, dass der Auftrag Jesu nicht die Verurteilung der Menschen sei, sondern die Errettung: „Wer nicht nachfolgen will, wird nicht bestraft. Er muss nur bleiben, wo er ist. Er bleibt in der Gottferne.” Die Wiederkunft Christi sei dabei nur ein Abschnitt des Heilswirkens Jesu. Auch im Tausendjährigen Friedensreich habe jeder Mensch die Chance, zu Jesus zu kommen.

Apostel Helge Mutschler, Bischof Rainer Knobloch und Bezirksapostel Krause gingen in ihren Predigtbeiträgen auf die Aufgabe, Zeuge Jesu zu sein, ein sowie die damit verbundenen Herausforderungen. So gäben der Gottesdienst und die Gemeinschaft die Kraft, weiterhin in der Nachfolge Christi zu bleiben. Die Feier des Heiligen Abendmahls wurde durch einen Projektchor und das Mecklenburg-Vorpommern Orchester musikalisch umrahmt.

Das Mecklenburg-Vorpommern Orchester

Wo sonst in der Konzertkirche die Neubrandenburger Philharmonie musiziert, bereitete das Mecklenburg-Vorpommernorchester der Neuapostolischen Kirche bereits am Samstagnachmittag das musikalische Programm für den Gottesdienst vor.

Seit 2015 wird das Mecklenburg-Vorpommern Orchester von Steffen Höschele geleitet. Es gründete sich 2009 und gestaltet bis heute verschiedene Veranstaltungen im Arbeitsbereich von Apostel Jörg Steinbrenner.

Marienkirche in Neubrandenburg

Die Marienkirche in Neubrandenburg wurde nach umfangreichen Baumaßnahmen 2001 als Konzertkirche eröffnet. Der Innenraum beeindruckt Besucher durch eine Kombination aus alter und neuer Architektur und dem Klangerlebnis der im Jahr 2017 fertiggestellten Konzertorgel.

Neubrandenburg ist die drittgrößte Stadt in Mecklenburg-Vorpommern und durch die Nähe zur mecklenburgischen Seenplatte ein beliebtes Reiseziel vieler Urlauber. Die 770 Jahre alte Stadt ist vor allem bekannt für die gut erhaltene Backsteingotik.

Vorschau: Gottesdienste mit Stammapostel Schneider

Im Oktober reist Stammapostel Schneider nach Warschau (Polen). Der Gottesdienst wird nicht übertragen. Es folgt sein Besuch am Sonntag, 23. Dezember 2018, in Weimar. Der Gottesdienst wird in den gesamten Bereich des Bezirksapostels übertragen. Im Rahmen des Gottesdienstes wird Apostel Rolf Wosnitzka nach 40 Jahren Amtstätigkeit in den Ruhestand verabschiedet.

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