Weltgebetstag der Frauen

Immer am ersten Freitag im März wird der jährliche "Weltgebetstag der Frauen" begangen. Apostel Jörg Steinbrenner macht auf diesen Tag in den erschienenen Gemeindebriefen (Ausgabe März) der Neuapostolischen Kirche Nord- und Ostdeutschland aufmerksam. Nun ist das Wort zum Monat auch hier nachzulesen.

Liebe Leserinnen und Leser,

am 3. März wird der jährliche Weltgebetstag der Frauen begangen. In seiner heutigen Form ist er im Jahre 1927 entstanden, seine Vorläufer reichen bis in das Jahr 1887 zurück. Frauen aus aller Welt beten an diesem Tag in ca. 150 Ländern dieser Erde für Frieden und Gerechtigkeit und setzen sich für Toleranz und die Bewahrung der Schöpfung ein. Dabei bekennen sie sich zu ihrem Glauben an Jesus Christus und überwinden gleichzeitig Konfessionsgrenzen.

Es ist schön, dass sich zunehmend auch Frauen aus unseren Gemeinden an dieser ökumenischen Aktion beteiligen. In diesem Jahr steht der Weltgebetstag unter dem Motto „Glaube bewegt“ und das zentrale Bibelwort findet sich in Epheser 1,15-19. Rund um den Globus wird von Frauen zu verschiedenen Zeiten und damit insgesamt 24 Stunden gebetet. Aus diesem Grunde ist das Lied „The day thou gavest, Lord, is ended“ von John Ellerton die traditionelle Hymne des Gebetstages und wird am Schluss der Gebetsandachten gemeinsam gesungen. Die deutsche Fassung dieses Liedes finden wir in unserem deutschen Gesangbuch unter der Nummer 325 („Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen“).

Am ersten Sonntag im März begehen wir als neuapostolische Christen den ersten Gottesdienst für die Entschlafenen. Da unsere Kirche weltweit verbreitet ist, steigen an diesem Sonntag ebenfalls besondere Gebete rund um die Uhr zu Gott als Bitte empor, dass möglichst viele Seelen in den jenseitigen Bereichen die grenzenlose Liebe des Herrn erfahren und Heil und Erlösung empfangen mögen. Damit gewinnt der Weltgebetstag aus unserer Sicht eine zusätzliche Dimension. Wir wünschen uns, dass unsere von tiefem Glauben getragenen Gebete auch im Jenseits etwas bewegen und Menschen, die vielleicht in ihrem Erdenleben unter Gewalt, Krieg, Verfolgung, Intoleranz, Rassismus und Ungerechtigkeit gelitten haben, den Frieden aus Christus in sich aufnehmen und die heilsnotwendigen Sakramente in Taufe, Versiegelung und Heiligem Abendmahl erlangen.

Indem wir so beten, vergessen wir ebenfalls nicht, im Gebet für die Lebenden einzutreten. Möge Gott den Menschen immer wieder zum inneren und äußeren Frieden verhelfen und den Verantwortlichen die hierfür erforderlichen Einsichten schenken. Dort, wo es uns möglich ist, wollen wir versuchen, innerhalb und außerhalb unserer Gemeinden Zeichen der von christlicher Nächstenliebe getragenen Toleranz zu setzen. Dazu schenke der Herr allen „erleuchtet Augen der Herzen“ (Epheser 1,18).

Apostel Jörg Steinbrenner

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