Stammapostel: „Der Ruf Gottes gilt allen Menschen“

Nach vielen Monaten der Pandemie-bedingten Einschränkungen, konnten die Gemeindemitglieder in United Kingdom einen Gottesdienst mit Stammapostel Schneider erleben. Der Stammapostel feierte am Sonntag, 31. Oktober 2021, den Gottesdienst in Nottingham (United Kingdom).

Der Predigt von Stammapostel Jean-Luc Schneider lag Apostelgeschichte 17,26.27 zugrunde: „Und er hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen, dass sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und finden könnten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns.“

Bezirksapostel Rüdiger Krause, die Bezirksapostelhelfer Frank Dzur (Kanada) und Helge Mutschler sowie der für United Kingdom zuständige Apostel David Heynes begleiteten den Stammapostel nach Nottingham.

Dem Ruf Gottes folgen

Einleitend beschrieb der Stammapostel den Kontext des Bibelwortes und erläuterte, dass die Menschen heute wie damals nicht wüssten, wer Gott wirklich sei oder unterschiedliche Vorstellungen von Gott hätten. In Vorbereitung auf den Gottesdienst für Entschlafene machte er deutlich, dass es der zentrale Auftrag der Apostel sei, den wahren Gott und das Evangelium zu verkündigen – und dies nicht nur den Lebenden, sondern auch den Menschen in der jenseitigen Welt.

„Jedem Menschen wurde das Leben von Gott gegeben, um in ewiger Gemeinschaft mit ihm zu leben“, so der Stammapostel. So könne auch jeder Mensch sicher sein, dass Gott ihn zu einem bestimmten Zeitpunkt – ob auf Erden oder im Jenseits – zu sich rufen werde.

Die Nähe Gottes suchen

Bezirksapostelhelfer Dzur machte in seinem Predigtbeitrag deutlich, dass trotz möglicher Unsicherheiten ein „Ja“ zum Herrn immer eine richtige Entscheidung sei. Dabei sei Gott nicht schwer zu finden, sondern den Menschen immer nahe, erlebbar im Gottesdienst und in den Heiligen Sakramenten.

Das Wissen um die Nähe Gottes könne dem Menschen auch in schwierigen Lebenssituationen Mut machen, betonte Bezirksapostelhelfer Mutschler in seinem Mitdienen. Ein Ausdruck der Sehnsucht sei dabei der Gebetsruf „Maranatha“, der auch im Rahmen des Gottesdienstes durch ein Musikstück aufgegriffen wurde und die Herzenseinstellung eines Gläubigen widerspiegeln könne, so Apostel Mutschler.

Sich für den Ruf Gottes entscheiden

„Wenn Gott ruft, dann muss der Mensch bereit sein für die Gemeinschaft mit Gott“, fasste der Stammapostel zusammen. „Er muss sich entscheiden, glauben und aktiv nach Gott suchen.“ Dabei sei der Gläubige frei in seiner Entscheidung. Doch gab er zu bedenken, dass der Ruf auf der Gnade Gottes beruhe und sich nicht nach menschlichem Ermessen einplanen lasse.

Es folgte die Feier des Heiligen Abendmahls. Im Gottesdienst wurde auch das Heilige Abendmahl für Entschlafene gefeiert. Vorbereitend erinnerte Apostel Mutschler besonders an die jungen Menschen und Kinder, die früh verstorben sind und nun die Gemeinschaft mit Jesus erleben könnten. Der Gottesdienst endete mit dem Schlusssegen.

Gottesdienst mit Übertragung aus Berlin-Brandenburg

Der nächste Gottesdienst mit dem Stammapostel findet bereits am kommenden Sonntag, 14. November 2021, in Berlin-Charlottenburg (Gebietskirche Berlin-Brandenburg) statt. Dieser wird in die gesamte Gebietskirche Nord- und Ostdeutschland übertragen.

Im Rahmen des Gottesdienstes wird Evangelist Ralf Vicariesmann zum Apostel ordiniert und übernimmt als Nachfolger und zur Entlastung den Bereich von Apostel Mutschler. Der Bezirksapostelhelfer wird neben Nord- und Ostdeutschland nun auch zum Bezirksapostelhelfer für Berlin-Brandenburg ernannt.

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