Richtfest für umgebaute Kirche in Hamburg-Lurup

(21.09.2014) Hamburg. Nach fünf Monaten Bauzeit ist der Rohbau für Umbau und Erweiterung fertig gestellt. Nach Abriss der Anbauten und Entkernung bis auf Dach- und Außenmauern der Kirche, entstehen moderne Räumlichkeiten für die zusammen-gelegten Gemeinden Iserbrook und Lurup am bisherigen Standort Rugenbarg 238-240 in Hamburg-Lurup. Zum Richtfest am Freitag, 12. September 2014, bedankte sich die Gemeinde bei den Handwerkern für die geleistete Arbeit.

Apostel Jörg Steinbrenner begrüßte die mehr als 130 Anwesenden, unter ihnen – neben den Gemeindemitgliedern – Handwerker, Grundstücks-Nachbarn sowie Vertreter der umliegenden Kirchen und der lokalen Presse. Nach einem Gebet und Grüßen des Kirchenpräsidenten der Neuapostolischen Kirche Norddeutschland, Bezirksapostel Rüdiger Krause, begann er seine Ansprache, in welcher er aus Psalm 127,1 zitierte: "Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen."

Zuhause einer neuen Gemeinde

In Anlehnung an den Psalm-Vers äußerte der Apostel, dass er davon ausgehe, dass die Handwerker nicht umsonst arbeiten und ihren gerechten Lohn bekommen würden. Er gehe ferner davon aus, dass sie auch nicht vergeblich arbeiten. Denn es entstünde ganz offensichtlich ein neues Gebäude. "Hinter allem aber“, so Apostel Steinbrenner, "steht der große Gott, der uns hier als Gemeinde zusammengeführt hat. (…) Es entsteht hier das Zuhause einer neuen Gemeinde."

Der Gemeindevorsteher, Hirte Michael Peper, übermittelte einen Gruß der Bezirksamtsleiterin Frau Dr. Liane Melzer, die für einen kurzen Moment persönlich vorbeigekommen war. Er begrüßte die Vertreter der Kirchengemeinden aus der Nachbarschaft und ebenso die Grundstücksnachbarn. Dabei betonte der Vorsteher, wie wichtig ihm sei, dass die jetzt neu entstandenen Kontakte weiter gepflegt und ausgebaut werden sollen.

Von Glück und Zufriedenheit

Architekt Gottfried Fink schloss sich dem Dank an alle beteiligten Firmen für ihre handwerkliche Arbeit an. Er sei sehr zufrieden, alles ginge zügig und unfallfrei voran. Und mit Blick in die Zukunft: "Bei Fertigstellung wird es eine neue Kirche sein", so der Architekt. Nach diesen Worten leitete der Gemeindechor mit dem Choral "Danket dem Herrn, denn er ist freundlich" zum nächsten Programmpunkt über, dem Richtspruch:

"(…) Wohlan, da uns der Bauherr lobt, sei dieses Werk genug erprobt. (…) Ich will mich nun nicht weiter bedenken, und dieses Glas hinuntersenken. So wie es zerbricht in Scherben kurz und klein, ziehe Glück und Zufriedenheit in diese Kirche ein!" Mit den darauf folgenden Dankesworten von Apostel Steinbrenner endete der offizielle Teil des Richtfestes; Gemeinde und Gäste blieben zum Austausch bei Speis und Trank zusammen.

Mehr als 250 Sitzplätze

Nach Abriss und Entkernung erfolgte eine energetische Sanierung von Dach und Außenwänden. Der Kirchensaal mit mehr als 250 Sitzplätzen erhielt neue und wesentlich größere Fensterfronten. Der Altarbereich wird völlig neu gestaltet. Ein komplett neuer Anbau beinhaltet Sakristei, Nebenräume für diverse Anlässe, Garderobe, sanitäre Anlagen – inklusive behindertengerechtes WC – und eine Küche.

Der spätere Gesamteindruck des neuen Gebäudes mit barrierefreiem Zugang wird geprägt durch eine eher zurückhaltende Architektur mit sakralem Charakter und einem hellen, zeitgemäßen, freundlichen Ambiente. Ein angenehmes Raumklima wird durch eine Fußbodenheizung mit modernster Gas-Brennwerttechnik erzeugt. Neu gestaltete Außenanlagen mit Parkplätzen für die Besucher runden das Bild ab.

Gemeinde Hamburg-Lurup

Hamburg-Lurup ist eine der ältesten Gemeinden der Neuapostolischen Kirche weltweit. Im Jahre 1874 fand der erste Gottesdienst im Hause der Familie Wachmann an der Luruper Hauptstraße statt. Erst 1966 konnte ein eigenes Kirchengebäude am Rugenbarg geweiht werden. Weitere Informationen zur Chronik und Geschichte sind auf der Internetseite der Gemeinde Hamburg-Lurup nachzulesen: www.nak-lurup.de

Nach dem Umbau wird für die 470 Gemeindemitglieder, von denen sich etwa 160 sonntäglich zum Gottesdienst versammeln, ausreichend Platz sein, um weiterhin Gottesdienste zu feiern, Musikveranstaltungen zu gestalten oder im Kreis der Kinder, Jugendlichen und Senioren zusammen zu kommen. Bis dahin versammelt sich die Gemeinde weiterhin in der Neuapostolischen Kirche Iserbrook (Sülldorfer Landstraße 20-22).

Text und Fotos: Rolf Carl

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