Ereignisreiches Wochenende in London

Das Wochenende vom 23. bis 24 Oktober stand ganz im Zeichen der britisch -deutschen Zusammenarbeit. Das Hamburg-Orchester war im Rahmen seiner Konzertreise nach London gereist, um zusammen mit dem Kammerchor UK ein Konzert im Festsaal des Royal College of Music zu geben.

Lange Vorbereitungen waren dieser gelungenen Veranstaltung vorausgegangen. Es ist schon ein recht umfangreiches Projekt, wenn zirka hundert Musiker und Sänger auf die Reise gehen. Eine Flöte ist noch leicht zu transportieren, aber wie transportiert man eine Harfe und mehrere Kontrabässe, Celli, Geigen und Trompeten? Alle logistischen Probleme konnten schließlich dank des Engagements von vielen Schwestern und Brüdern gelöst werden, so dass das Ensemble am Mittwochnachmittag, nach zirka 19-stündiger Reise, in London eintraf. Nachdem Quartier in der Jugendherberge bezogen wurde, traf man sich am Abend zum ersten Kennenlernen und Gottesdienst in der Kirche London Central. Herzlich wurden die Gäste von Bischof David Middleton und vielen Geschwistern begrüßt und liebevoll mit leckerem Essen versorgt. Auch der Gottesdienst war von herzlicher Gemeinschaft geprägt. Vom ersten Augenblick an fühlten sich alle der großen Familie zugehörig.

Der Donnerstag und Freitag waren ausgefüllt mit intensiven Chor- und Orchesterproben und dem Kennenlernen der wichtigsten Londoner Sehenswürdigkeiten. Abends fielen alle todmüde ins Bett.

 Am Samstag stieg die Erwartung auf das große Konzert. In den letzten Proben wurden die Einsätze und schwierigen Passagen noch einmal geübt, galt es doch, Chor und Orchester optimal aufeinander abzustimmen. Eigentlich ein Wunder, dass bei dieser kurzen Übungsphase ein solch hoher Qualitätsstandard erreicht wurde. Hervorzuheben ist an dieser Stelle die hervorragende Zusammenarbeit der Dirigenten, Sänger und Spieler. Alles lief Hand in Hand und völlig problemlos.

 Um 19.30 Uhr war es dann so weit, im ausverkauften Festsaal warteten die Zuhörer gespannt auf den Beginn des Konzertes. Das Motto lautete „The Gift of Music", und die Gaben der Musik konnte wirklich erlebt werden. Die eindrucksvollen musikalischen Darbietungen aus verschiedenen Epochen der Musikgeschichte zogen die Zuhörer in ihren Bann. Ob getragene, leise Harfenmusik, gefühlvolle Solovorträge der Sänger oder die mitreißenden Rhythmen von „O when the Saints go marchin in" - die Zuhörer belohnten jeden Vortrag mit großem Applaus.

Übrigens ist der Kammerchor UK am 4. Dezember in Hamburg zu Gast, und das gleiche Programm wird um 19.30 Uhr in Hamburg-Eppendorf noch einmal angeboten. So können auch die norddeutschen Zuhörer in den Genuss dieses besonderen Konzertes kommen.

 Am Sonntag fand ein Festgottesdienst des Bezirksapostels Schumacher in der Stadthalle von London Hammersmith statt. Knapp 700 Geschwister hatten sich dort versammelt. In der Begleitung des Bezirksapostels befanden sich Apostel Rüdiger Krause, Bischof David Middleton und die Bezirksämter des Bezirkes UK-Süd. Anlässlich des Erntedanktages war der Altar prächtig mit Blumen und Früchten geschmückt. Bezirksapostel Schumacher diente mit dem Wort aus dem 2. Thimoteus, 2,1 „So sei nun stark, mein Sohn, durch die Gnade in Christus Jesus."

 Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Orchester und einem großen Chor der Geschwister aus dem Bezirk und dem Kammerchor UK umrahmt.

Im diesem Gottesdienst konnten zehn Seelen das Sakrament der heiligen Versiegelung empfangen.

Nach der Feier des heiligen Abendmahls, auch für die Entschlafenen, begleitet von einem bewegenden Musikvortrag von Harfe und Flöte, wurden noch Ordinationen für den Bezirk vorgenommen: Hirte Andre Fernandes und Evangelist Jan Clement empfingen das Amt eines Bezirksevangelisten. Evangelist Neil Woodmann empfing das Hirtenamt und wurde als Vorsteher für die Gemeinde London Central beauftragt.

In einem Ämtergottesdienst am Freitag wurde bereits der Evangelist David Haynes zum Bezirksevangelisten ordiniert.

Mit dem Schlusssegen wurde der Gottesdienst beendet, und die Geschwister verabschiedeten sich von ihrem „alten" und „neuen" Bezirksapostel.

Im Anschluss gab es noch eine ordentliche Stärkung für die Gäste aus Deutschland, die nun wieder ihre Busreise nach Deutschland antreten mussten. Die Verabschiedungen und Umarmungen wollten kein Ende nehmen, und alle freuen sich auf das Wiedersehen im Dezember in Hamburg.

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